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Daniel Lanois: Player, Piano (Review)
Artist: | Daniel Lanois |
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Album: | Player, Piano |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Progressive Pianoklänge |
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Label: | Modern Recordings/BMG | |
Spieldauer: | 34:17 | |
Erschienen: | 23.09.2022 | |
Website: | [Link] |
In letzter Zeit flattern eine ganz Menge Alben zum Besprechen auf unseren Schreibtisch, in denen (oft solistisch) das Piano im Mittelpunkt steht und damit natürlich auch der 'Piano-Player'.
Oftmals bewegen sich die Musiker, die sich ausschließlich auf ihr Klavier verlassen und dieses zum Klingen bringen, in den Bereichen von Jazz und Klassik – haben dieses Instrument studiert und beherrschen es. Doch gerade diese strukturelle Ausrichtung lässt ihnen dann nicht ganz so viele Freiheiten, um eben auch die Zuhörer zu erreichen, denen diese beiden musikalischen Genre nicht zusagen.
Ganz anders sieht das bei „Player, Piano“ aus!
Denn hier tritt ein Musiker, Produzent und Songwriter – aber nicht studierter Pianist – auf den Plan, der als einer der weltweit erfolgreichsten Produzenten gilt, mit Grammys geehrt ist und mit solchen Musikern wie U2, BOB DYLAN, NEIL YOUNG oder PETER GABRIEL gemeinsam Meilensteine der modernen Rock- und Singer/Songwriter-Musik schuf.
Gemeint ist DANIEL LANOIS.
Die Idee für den Albumtitel bekam Lanois durch seinen irischen Freund Simon Carmody, wofür er sich extra auf dem Album bedankt.
Wer allerdings glaubt, dass damit auch typisch irische Elemente in die Musik von „Player, Piano“ einfließen, der irrt. Obwohl das gesamte Album eine einerseits sehr natürliche, ruhige Atmosphäre ausstrahlt, die aber durch modernste Technik mit klangvollen Effekten und einer fantastischen Produktion voller Stereo-Effekte, die schlicht berauschend sind, aufwartet.
Mit diesem Ansatz bewegt sich Lanois federleicht zwischen so großartigen Musikern wie EINAUDI, TIERSEN und ENO sowie ganz speziell dem 2020 verstorbenen HAROLD BUDD (den er selber als seinen größten Einfluss bezeichnet), die ebenfalls nicht nur auf klassisches Pianospiel, sondern einen effektvollen Einsatz sowie Freude am Experiment setzen.
„Player, Piano“ weckt so die Möglichkeit, auch denjenigen, denen sonst Piano-Alben oder gar klassische Piano-Musik oder das Jazz-Piano voller Improvisationen der Marke KEITH JARRETT nicht liegen, Freude zu bereiten. Vorausgesetzt, man lässt sich darauf ein und gibt diesem Album von DANIEL LANOIS eine echte Chance.
Es lohnt sich!
FAZIT: „Play it again, Daniel!“, möchte man in Abwandlung zu dem Satz aus dem Film-Klassiker 'Casablanca' sagen. Denn DANIEL LANOIS, einer der weltweit erfolgreichsten und mit Grammys geehrten Produzenten, der mit solchen Musikern wie U2, BOB DYLAN, NEIL YOUNG oder PETER GABRIEL gemeinsam Meilensteine der modernen Rock- und Singer/Songwriter-Musik schuf, wandelt auf gänzlich neuen Pfaden, bei denen er sich am stärksten von HAROLD BUDD inspirieren lässt. Nun also hat Lanois auch das Piano für sich entdeckt – und wer „Player, Piano“ hört und nur ein klein wenig etwas mit vom Klavier dominierten Instrumental-Alben anfangen kann, der wird sicher begeistert sein.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- My All
- Lighthouse
- Inverness
- Parade
- Twilight
- Puebla
- Eau
- Zsa Zsa
- Clinch
- Sweet Imagination
- Wild Child
- Cascade
- Sunday Asylum
- Bass - Daryl Johnson
- Keys - Daniel Lanois
- Schlagzeug - Christopher Thorn
- Heavy Sun (2021) - 13/15 Punkten
- Player, Piano (2022) - 13/15 Punkten
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